Schaumiges Blut-Erdbeereis: Ein sommerlicher Genuß
Gleich zu Anfang dieses Versuches sei gesagt, dass es hier nichts zu essen gibt (es sei denn, man steht auf Blut und Verätzungen).
Dennoch wollen wir bei diesem Versuch aus einigen Tropfen Blut und einem Schluck Wasserstoffperoxid einen herrlichen, leckeren, schmackhaften Erdbeereisbecher kredenzen.
Benötigtes Material
Zuerstmal brauchen wir etwas Wasserstoffperoxid, idealerweise 30%ige Lösung oder konzentrierter. Wo man das herkriegt steht im Artikel zum Wasserstoffperoxid-Schaum.
Als zweites brauchen wir dann etwas Blut. Wo man Blut herkriegt ist wohl klar: entweder man schlitzt sich selber auf, oder jemand anderen. Wer keine Lust hat sich selbst aufzuschlitzen und gerade auch kein freiwilliges Opfer findet, kann auch mal zum Metzger gehen und bei dem etwas Schweineblut besorgen; auch hier reichen ein paar Milliliter aus.
Was bei der Reaktion dann passiert ist fast das selbe, wie beim Wasserstoffperoxid-Schaum-Versuch: Hier katalysiert eben das Blut statt dem Kaliumiodid den Zerfall des Wasserstoffperoxids - dabei entsteht nicht ganz so viel, aber dafür festerer weißer Schaum, der von Blutresten rot durchzogen ist. Um das ganze noch etwas zu verschönern empfiehlt sich schließlich ein hübsches Eisschirmchen oder ähnliches. Gibt's in der Eisdiele, wenn man seinem Magen dort ein bekömmlicheres Eise zuführt. Auch eine Waffel oder ähnliches machen sich gut beim Bluteis! Falls ihr das Eis nicht aus der Waffel essen wollt, appetitlich aussehen tut es auch in einem hübschen Kelchglas.
Versuchsablauf
Für den erfahrenen Experimentator stellt dieser Versuch keine größeren Schwierigkeiten dar. Wenn man eine Eiswaffel verwendet, sollte man diese von innen unten etwas mit Alufolie o.ä. auskleiden, damit nicht sofort Blut und Wasserstoffperoxid heraussickern. Beim Kelchglas ist das natürlich nicht nötig.
Damit kann es los gehen: Zuerst wird ein Schluck Blut, so ca. 20ml, in das Glas oder die Eiswaffel gegeben. Dann einfach mit ca. 10ml Wasserstoffperoxid in einem Schwung auffüllen, und das ganze geht sofort zu einem dichten weißen Schaum mit roten Spuren auf. Mit Schirmchen o.ä. garnieren, auf die Terasse setzen und genießen ;). Natürlich darf dieses "Eis" nicht gegessen werden, daher stellt man sich am besten noch ein wirklich leckeres echtes essbares Eis bereit, um nach erfolgreichem Versuch dieses zu verspeisen!