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Kugelmühle
Bau einer Kugelmühle, u.a. zur SP-Herstellung

Diese Anleitung ist keine Anleitung nach dem Prinzip: Genau so und nur so kann es funktionieren, sonder soll eine Möglichkeit darstellen, eine Kugelmühle zu bauen ohne viel Geld auszugeben.
Die individuelle Umsetzung ist aber immer abhängig vom verfügbaren Material, von den eigenen technischen Kenntnissen (in meinem Fall recht gering) und davon, wieviel man investieren will. Und außerdem natürlich von der gewünschten Kapazität.
Warnung:
Verbrauchsmaterialien:
Werkzeuge etc.:
The Pyrotechnician weist darauf hin, dass in Deutschland die Herstellung von pyrotechnischen Mischungen ausserhalb von zugelassenen Firmen verboten ist.
  • Transportwalzen (Bezug: Schrottplatz)
  • Maschinenschrauben, Unterlegscheiben, Muttern
  • 4 Winkel
  • Spax-Schrauben
  • Spanplatte
  • Motor
  • stabiler Riemen
  • evtl. Netzteil, Kabel etc.
Für die Trommel:
  • orange Rohrmuffe
  • 2 Stopfen, passend zur Muffe
  • Gewindestange und Flügelmuttern
  • Spachtelmasse
  • Bohrmaschine mit Metallbohrer
  • Akkuschrauber
  • Flachzange
  • Schraubenschlüssel
Die Mühle:
Für meine Kugelmühle habe ich die auf dem Bild erkennbaren Walzen verwendet. Diese stammen vermutlich von einem alten Transportsystem; es handelt sich um Walzen, die an den Seiten fest in den Rahmen eingeschraubt sind und innen leichtgängige Kugellager haben. Auf Grund der ursprünglichen Verwendung sollten sie problemlos größere Lasten vertragen können. Ich habe zwei solche Walzen im Rahmen zusammen mit einem Motor (s.u.) für 7,50€ erhalten.
Auf dem Verwendung ist der Gesamtaufbau der Mühle erkennbar: Hinten die auf die Spanplatte geschraubten Walzen mit der Trommel. Im Vordergrund ein Motor, der über einen Riemen mit den Walzen verbunden ist.
Hier ist die Befestigung der Walzen besser zu erkennen. Wichtig ist, die Walzen vor der Montage aus dem Rahmen zu schrauben, den Riemen einzufädeln und dann erst die Walzen auf die Platte zu schrauben.
Ich habe den Rahmen an beiden Enden mit jeweils zwei Löchern mit der Standbohrmaschine durchbohrt. Dann habe ich mit den Maschinenschrauben, Unterlegscheiben und Muttern an jedes Ende des Rahmens die Winkel montiert. Dannach habe ich diese auf der Spanplatte ausgerichtet und der Ebenfalls verschraubt, jetzt mit Spax-Schrauben.
Auf diesem Bild ist der Antrieb genauer erkennbar. Auf diesem Bild wird noch ein alter Druckermotor verwendet. Über einen Riemen, der ebenfalls aus dem Drucker stammt, ist er mit den Walzen verbunden. Auf den Fotos nicht erkennbar ist das alte PC-Netzteil, mit dem der Motor betrieben wird.
Da der Motor allerdings recht schwach auf der Brust ist und schnell heiß wird, habe ich auf dem Schrottplatz einen Motor aus einem alten Belüftungssystem mitgekauft (Rotorblätter waren noch dran). Dieser bringt immerhin eine Leistung von fast 0,3 PS und läuft direkt bei 230V, hat einen Überhitzungsschutz und macht leider viel zu viel Umdrehungen: 1550 pro Minute. Derzeit plane ich eine Umsetzung diser Geschwindigkeit um die ca. 100 UpM der Trommel zu erreichen, bei welchen das Mahlergebnisse optimal wird. Vermutlich wird dazu ein großes Potentiometer und eine entsprechende Überstzung zum Einsatz kommen.
Bau der Trommel:

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